Wie du als kreative:r Selbstständige:r dranbleibst

Wie du als kreative:r Selbstständige:r dranbleibst

Die nächste Ausstellung organisieren, den Kundenauftrag fertigstellen, die angefragten Angebote rausschicken, Rechnungen schreiben, das neue Plakat in den Druck geben - und zwischendrin soll auch noch die Webseite aktualisiert werden? Willkommen im Alltag vieler kleiner Betriebe, Ateliers und Kultureinrichtungen.

Der Wille ist da, die Einsicht der Notwendigkeit auch – aber die Umsetzung bleibt liegen. Nicht, weil man faul ist. Sondern, weil schlicht niemand Zeit hat, sich kontinuierlich um digitale Sichtbarkeit zu kümmern. Und weil es allein oft schwer ist, dranzubleiben.

Wie ein Berg steht das Projekt „Webseite aktualisieren“ vor dir und mit jedem Gedanken wird es größer.

Was eigentlich alles zu ändern wäre?
Und wie funktionierte das mit dem Programm nochmal?
Und wo sind überhaupt die Zugangsdaten?

Aber eigentlich willst du doch nur deine Arbeit machen.

Alles hängt an dir? Willkommen im endlosen Solo-Karussel

Wenn du eine Kultureinrichtung führst, mit einem Handwerksbetrieb selbstständig bist oder Workshops in deinem Atelier anbietest, bist du meist nicht nur für deine eigentliche Arbeit zuständig. Du bist auch dein eigener:

  • Vertriebler
  • PR-Manager
  • Webmaster
  • Social-Media-Manager
  • Redakteur

Und die Buchhaltung, das Putzteam und Personalabteilung sowieso.

Das alles natürlich nebenher. Denn, oh, deine eigentliche Arbeit musst du ja auch noch erledigen.
Kein Wunder, dass da die Webseite nur einmal im Jahr aktualisiert wird und dein Instagram-Account schon vor Monaten eingeschlafen ist.

Warum das Dranbleiben so schwerfällt

  1. Keine feste Struktur
    Ohne Termin, ohne Verpflichtung passiert oft: nichts. Was keinen festen Platz im Kalender hat, wird verschoben.

  2. Niemand, der nachfragt
    Allein ist es leicht, Vorhaben zu verschieben, anderes hingegen vorzuziehen. In einem Team würdest du es nicht wochenlang aufschieben und währenddessen schräge Blicke und genervte Nachfragen riskieren.

  3. Zu hohe Ansprüche
    „Wenn schon, dann richtig“ – Wenn du dich schon überwindest und dir die Arbeite machst, dann soll es auch richtig gut werden, soll gleich alles in einem Rutsch überarbeitet werden? Perfektionismus und zu groß zu denken ist eine absolut klassische Aufschiebefalle.

  4. Zu viele Baustellen
    Die To-do-Liste in der Werkstatt, im Büro oder Atelier ist rappelvoll. Kommunikationspflege? Die rutscht da schnell ans Ende der Liste oder landet erst gar nicht auf dem Papier.

Was hilft, um dranzubleiben?

Du brauchst weder tagelang Zeit freischaufeln, noch einen Kurs belegen oder neue trendige Tools. Du brauchst einfach:

  • Eine klare Struktur, die zu dir passt
    Fang mit einem einfachen Wochenüberblick an: Was willst du diese Woche erledigen? Notiere 1–2 konkrete Inhalte, zum Beispiel alle Verlinkungen mal durchklicken oder die Öffnungszeiten aktualisieren.
    Nutze dafür deinen Kalender, einen Zettel an der Wand oder eine Notiz-App. Hauptsache: sichtbar und greifbar.
  • Jemanden, der dich erinnert, unterstützt und mit dir plant.
    Wenn du niemanden im Team hast:
    Sprich mit einer Kollegin, dem Ladenbesitzer von nebenan, einem Freund oder Freundin – in jedem Fall mit jemandem, der/die ähnliche Ziele hat – und verabredet euch alle zwei Wochen zum kurzen Austausch. Auch eine simple WhatsApp-Erinnerung hilft beim Dranbleiben.
  • Regelmäßige kleine Schritte, statt den einmaligen großen Wurf
    Plane lieber 30 Minuten pro Woche ein als „den großen Relaunch irgendwann“.
    Poste lieber ein Bild aus dem echten Leben und mit kurzem Text als monatelang auf den perfekten Auftritt zu warten. Sichtbarkeit entsteht durch Kontinuität – nicht durch Perfektion.

Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst – mit Struktur, Austausch und realistischen Zielen – genau dafür gibt es mein Dranbleiben-Programm.

Du musst es nicht allein machen

In meinem wöchentlichen Kurztreffen im Dranbleiben-Programm geht es darum, dass du deine Vorhaben nicht mehr endlos aufschiebst.

Gemeinsam klären wir:

Wo ist dein Startpunkt?
Was ist der nächste kleine Schritt?
Was soll wirklich regelmäßig passieren?
Wo brauchst du Unterstützung – z.B. mit Text, Planung oder Umsetzung

Du bleibst sichtbar, ohne dich zu stressen und allein durchkämpfen zu müssen.

Fazit: Auch ein kleiner Schritt ist ein Schritt. Wichtig ist allein, anzufangen.

Ob Handwerk, Kultur oder Kreativbetrieb – ob allein oder mit Unterstützung – deine Arbeit, dein Programm, dein Angebot braucht Sichtbarkeit und Kontinuität. Dafür ist es wichtig, dranzubleiben.

Hol dir Unterstützung, statt dich weiter zu überfordern.

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